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Gibt es das wirklich: Gedankenlesen mit NLP?

Spätestens seit den Zeiten von Sigmund Freud ist das Phänomen von Übertragung und Gegenübertragung weithin bekannt. Ging Sigmund Freud jedoch noch davon aus, dass man dieses Phänomen bekämpfen (sprich: in der eigenen Person auflösen) sollte, weil es für die Psychotherapie hinderlich sei, vertrat bereits kurze Zeit später Paula Heimann den Standpunkt, dass der Gegenübertragung eine zentrale Bedeutung zuzusprechen sei und diese für die psychotherapeutische Arbeit verständlich und zugänglich gemacht werden solle.

Wikipedia schreibt zu Übertragung und Gegenübertragung:

Es handelt sich, ebenso wie bei der Übertragung, um ein gewöhnliches Phänomen, das im sozialen Kontext weit verbreitet ist und – sozusagen „im Kleinen“ – in fast jedem zwischenmenschlichen Kontakt vorkommt. Wie Übertragungen sind auch Gegenübertragungen praktisch allgegenwärtig, da Menschen, die miteinander zu tun haben, im Gegenüber ständig unbewusst Gefühle auslösen, die mit ihrer eigenen Geschichte zu tun haben. In der Psychotherapie kann Gegenübertragung ein Hindernis darstellen, zugleich aber auch ein sehr wertvolles und sensibles Diagnose-Instrument sein. Voraussetzung hierfür ist eine hinreichende Selbsterfahrung des Therapeuten, in der er seine eigenen Konflikte, Kränkbarkeiten etc. kennenlernen konnte. Nur vor diesem Hintergrund kann der Therapeut erkennen und unterscheiden, was er aus seiner eigenen Lebensgeschichte mitbringt und was Teil der Problematik des Patienten ist, deren Teil er vorübergehend wird und werden muss.

Professionell NLP-konformes Vorgehen zwecks Erlernen vom Gedankenlesen

Dem geübten NLP-ler fällt an dieser Stelle sicherlich sofort die NLP-Methode Modelling ein, und es stellt sich automatisch die Frage, woher man ein solches Modell bekommen kann. Naheliegend wäre, einen entsprechenden Psychoanalytiker ins NLP-Kreuzverhör zu nehmen (sprich: zum Strategien und Glaubenssätze elizitieren zu motivieren). Da dies aber tendenziell so gut zusammenpasst wie der Teufel zum Weihwasser (ob der Verfasser diesen Satz wohl wirklich glaubt?) mag dieser Strategieschritt im Kontext eines Modelling-Prozesses suboptimal erscheinen.

- to be continued -